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Szenario Binnenhochwasser/ Starkregen


Binnen-Hochwasser - das ist, wenn das Wasser nicht aus Richtung Nordsee und Elbe ins Binnenland drückt, sondern durch langanhaltende Regenfälle die Gewässer in den Städten und Gemeinden über die Ufer treten und auch die Kanalisation überläuft. Ähnliches passiert bei einem kurzen, aber heftigen Starkregen. Die Böden können so viel Wasser auf einmal nicht aufnehmen. Es staut sich deshalb in tiefliegenden Räumen und auf Flächen.

In den überfluteten Straßen - besonders in der Nähe von Flüssen - können starke Strömungen auftreten, Kanaldeckel könnten fehlen, einige Gebäude würden instabil. Eine Gefahr geht zudem von Wasser aus, das unter Strom steht.

Was kann ich selbst tun?

Die Menschen im Kreis Pinneberg sollten das Risiko kennen und wissen, wie sie sich im Ernstfall verhalten. Das Binnenhochwasser kann sehr plötzlich auftreten. Informieren Sie sich vorher bei Ihrer Kommune, ob Sie in einem Überschwemmungsgebiet leben.

Checkliste für den Notfall:
  • Räumen Sie Keller, Garagen und tiefer liegende Räume früh genug.
  • Schalten Sie Strom, Heizung und Gas ab.
  • Bleiben Sie auf dem Laufenden (Radio, Warn-App).
  • Wenn es möglich ist, sollten Sie die überfluteten Gebiete frühzeitig verlassen und bei Freunden oder Verwandten unterkommen.
  • Notfall-Rucksack packen: Dokumente, Handy, warme Kleidung, Lebensmittel für 1 bis 2 Tage, Trinkwasser, Wertsachen, Geld.
  • Gehen Sie nicht ins Wasser, sondern flüchten Sie notfalls in höhere Stockwerke.
  • Betreten Sie keine überfluteten Keller oder Tiefgaragen.
  • Fahren Sie mit Ihrem Auto nicht durchs Wasser.

Wie wird mir geholfen?

In einer solchen Lage sind Feuerwehr und THW im Dauereinsatz. Wählen Sie die 112 daher nur in wirklichen Notfällen. Sinnvoll ist, sich gegenseitig mit Pumpen auszuhelfen. Der Kreis verfügt über Sandsack-Füllanlagen, um Sandsäcke gegen das Wasser schichten zu können. Die DLRG hat Strömungsretter und Boote. In der Akut-Situation geht es für die Kommunen darum, über das Entwässerungsnetz möglichst viel Wasser abfließen zu lassen. Aber auch in der Vorsorge sind die Kommunen gefragt, indem sie sich um Hochwasserschutzbauten bemühen.




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