Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Szenario CBRN-Gefahren


CBRN steht für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren. Auch wenn diese Art der Gefahrenlagen selten und unwahrscheinlich sind, sollten Sie grundsätzlich wissen, wie Sie sich in solchen Situationen verhalten sollen.

Nukleare Gefahren

Seit Anfang 2022 wird in Schleswig-Holstein kein Atomstrom mehr produziert. Von den früheren Kernkraftwerken kann jedoch weiterhin eine Gefahr ausgehen. Auch atomare Unfälle in anderen Bundesländern sowie im Ausland können gravierende Auswirkungen auf den Kreis Pinneberg haben.

Im Fall einer nuklearen Gefahr sollten Sie sich unbedingt über Warn-Apps, Internet und Medien informieren.

Was kann ich selbst tun?

Bei Aufenthalt im Freien
  • Suchen Sie das nächste bewohnte Haus auf.
  • Bewegen Sie sich möglichst quer zur Windrichtung, atmen Sie durch einen Atemschutz, zumindest ein Taschentuch.
  • Wenn Sie bereits mit Gefahrstoffen in Kontakt gekommen sind, wechseln Sie beim Betreten des Hauses Oberbekleidung und Schuhe, lassen Sie die abgelegte Kleidung außerhalb des Wohnbereichs in einem verschlossenen Plastikbeutel zurück.
  • Waschen Sie sich zuerst Hände, dann Gesicht und Haare sowie alle nicht durch Bekleidung bedeckten Körperteile, ebenso Nase und Ohren.
Unterwegs im Auto
  • Schalten Sie die Belüftung aus und schließen Sie die Fenster.
  • Hören Sie Radio und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden.
  • Fahren Sie zum nächsten bewohnten Gebäude. Beachten Sie nach dem Aussteigen die Hinweise zum Aufenthalt im Freien.
Bei Aufenthalt im Gebäude
  • Bleiben Sie möglichst im Gebäude.
  • Nehmen Sie gefährdete Passanten vorübergehend auf.
  • Informieren Sie - falls erforderlich - andere Hausbewohner.
  • Schließen Sie Fenster und Türen.
  • Schalten Sie Ventilatoren und Klimaanlage aus, schließen Sie die Lüftungsschlitze, auch die an Fensterrahmen.
  • Suchen Sie einen Innenraum auf, möglichst ohne Außenfenster, vorzugsweise einen Kellerraum.
  • Vermeiden Sie unnötigen Sauerstoffverbrauch, z. B. durch Kerzen.
  • Telefonieren Sie nur in Notfällen.
  • Benutzen Sie beim Eindringen von Gefahrstoffen vorhandene Atemschutz-Möglichkeiten wie Maske, Heimwerker-Mundschutz oder feuchte Tücher.

Wie wird mir geholfen?

Bei einer nuklearen Gefahrenlage werden die Sirenen zur Warnung der Bevölkerung heulen. Sämtliche in die Gefahrenabwehr einbezogenen Behörden würden  unverzüglich informiert.

Im  Ernstfall wird der gesamte in das gefährdete Gebiet fließende Straßenverkehr umgeleitet, um eine mögliche Gefährdung von Personen  zu verhindern.

Eine Evakuierung kommt in Frage, wenn Menschen ein gefährdetes Gebiet rasch und organisiert verlassen müssen. Die Festlegung des gefährdeten Gebietes hängt unter anderem von den jeweils herrschenden Wind- und Wetterverhältnissen ab. Bei einer Evakuierungsmaßnahme werden Sie – sofern Sie das Gebiet nicht selbstständig verlassen – in ein sicheres Gebiet gebracht, wo Sie vorübergehend untergebracht, verpflegt und betreut werden. Die Evakuierungsrouten und Aufnahmebereiche werden im Bedarfsfall bekannt gemacht.

Für den Fall, dass Sie das gefährdete Gebiet selbstständig verlassen, bitten wir Sie, sich vorher zu den eingerichteten Notfallstationen zu begeben. Eine Notfallstation ist für Sie ein Angebot zur medizinischen Erstversorgung und bei Bedarf zur Dekontamination.

Jodtabletten sollen im Fall des Austritts von Radioaktivität die Anreicherung des radioaktiven Jods in der Schilddrüse verhindern. Wenn Bedarf besteht,  werden Jodtablettenausgabestellen eingerichtet. Die Ausgabestellen für Jodtabletten befinden sich in der Regel in den Wahllokalen. Es sind Tabletten in ausreichender Anzahl vorhanden und eingelagert, um sämtliche Haushalte im Kreis Pinneberg zu versorgen.



Weitere Informationen (extern)


Webseiten-ID: 37686